UX/UI Gestaltung

Metaverse: Mythen und Wahrheiten

Wird das Metaversum die nächste Stufe der menschlichen sozialen Interaktion sein? Wir kommentieren die Mythen und Wahrheiten des Metaversums und welche Technologien es prägen werden.

Mai 2022
6
min Lesezeit
Marko Otasevic
Technical Product & Project Owner (bis 2023)
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Wie so oft bei neuen/zukünftigen Technologien wirft auch das Metaversum mehr Fragen auf als es beantwortet. Die Debatte wird heiß geführt - auch bei uns im Motius-Büro. Das denken wir über das Metaversum:

Die Informatik als Disziplin ist ein Phänomen, das Innovationen hervorbringt. Diese Innovationen spielen im täglichen Leben der Menschen eine wichtige Rolle, da sie die menschliche Interaktion, Kommunikation und soziale "Transaktionen" verändern und bereichern. Aus der Sicht der Endnutzer standen bisher drei große technologische Innovations-"Wellen " im Mittelpunkt: 1) die Einführung von Personalcomputern, 2) das Internet und 3) mobile Geräte. Die vierte Welle der Computerinnovation dreht sich derzeit um räumliche, immersive Technologien, nämlich Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR).


Metaverse: Die Geschichte hinter dem Buzzword

Der Begriff Metaverse wurde als Schlagwort verwendet, um den Entwicklungsfortschritt verschiedener verwandter Technologien und Projekte zu PR-Zwecken zu übertreiben. Darüber hinaus sind Kernkomponenten einer so genannten "Metaverse-Technologie" bereits in Online-Videospielen entwickelt worden. Punkt, aus.

Im Kern ist ein Metaverse ein Netzwerk virtueller 3D-Welten, das auf soziale Verbindungen ausgerichtet ist. Hypothetisch gesprochen kann es als eine Weiterentwicklung des Internets als eine einzige, universelle virtuelle Welt betrachtet werden, die durch die Verwendung von virtuellen und Augmented-Reality-Headsets erleichtert wird. Die 2003 entstandene virtuelle Weltplattform Second Life wird oft als erstes Metaversum bezeichnet. Das Spiel integrierte viele Aspekte sozialer Medien in eine persistente 3D-Welt, in der der Benutzer als Avatar dargestellt wird.


Motius und das Metaverse

Motius hat als R&D Unternehmen mit zahlreichen der vorgenannten Technologien gearbeitet, und einige der von uns entwickelten Projekte und Ideen könnten als eigenständige Metaverse-Projekte angesehen werden. Die vielen Stunden, die wir mit der Entwicklung von "Building the Future of Mobility", "Holoactive" Touch usw. als "Metaverse"-Projekte verbracht haben, haben uns bewusst gemacht, welche Möglichkeiten diese Technologien bieten und wie sie unsere Kunden beeinflussen und ihre Geschäftsentscheidungen beeinflussen. Man könnte argumentieren, dass die vorgenannten Projekte von Motius und damit die AR/VR-Technologien nur eine weitere Möglichkeit sind, alle zukünftigen UI/UX zu realisieren.


Wirklich das nächste große Ding?

Obwohl das Metaversum eine auf den Menschen ausgerichtete virtuelle Welt ist, wirkt es sich tatsächlich positiv auf die reale Welt aus, insbesondere im Hinblick auf Zugänglichkeit, Vielfalt, Gleichberechtigung und Menschlichkeit.

Andererseits sind Datenschutz, Nutzersucht und Nutzersicherheit einige der Bedenken, die sich aus den Herausforderungen ergeben, denen sich die Branche der sozialen Medien und Videospiele insgesamt gegenübersieht. So sind beispielsweise die Machbarkeit (1.000-fache Steigerung der Rechenleistung), der Datenschutz (Datenerfassung im Internet und im Metaversum sind nicht vergleichbar) und das Suchtpotenzial (psychische und physische Auswirkungen) immer noch Themen und Dilemmata, die es zu diskutieren und zu lösen gilt.


Metaverse ist (noch) nicht produktionsreif

Im Laufe des Jahres 2021 wurde das Wort "Metaversum" zum allgemeinen Sprachgebrauch und löste eine lebhafte weltweite Debatte darüber aus, was es bedeutet, ob es bereits existiert und wem es gehören wird. Im Jahr 2022 haben wir jedoch immer noch keine anerkannte Definition des Begriffs. Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Motius haben uns gezeigt, dass die potenzielle endgültige Sicht auf ein "Metaverse" von den Technologien geprägt sein wird, die wir heute nutzen und die uns den Zugang dazu ermöglichen, nämlich Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Brain-Computer-Interfaces (BCI).

Wie es aussieht, sind Technologie, Ideen und Wissen bereits vorhanden. Wer es "besitzen" und am erfolgreichsten vermarkten wird, werden wir sehen. Die oben genannten Herausforderungen werden vor der Markteinführung und Nutzung eines solchen Metaversums nicht vollständig gelöst sein, sondern sich über einen längeren Zeitraum hinziehen, wenn überhaupt bis zu einem gewissen Grad. Wir denken, dass die Metaverse-Technologie noch nicht "produktionsreif" ist. Aber die Technologien sind heute weitaus leistungsfähiger als vor 5 Jahren, als die ersten AR- (Google Glass) und VR-Produkte (HTC Vive) für Verbraucher auf den Markt kamen.

Lass uns gemeinsam daran arbeiten, diese Technologie einsatzbereit zu machen und darüber nachdenken, wie die Herausforderungen in Bezug auf Privatsphäre und Psychologie überwunden werden können!

Bereit durchzustarten?

Lass uns austauschen und gemeinsam ein Projekt beginnen.

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